Der Klassiker unter den Campingarten ist das Zelten. Es ist nicht nur die einfachste Art des Campens, sondern auch diejenige, die noch am nächsten an der Natur ist. Camper schlafen auf einer Isomatte und in einem Schlafsack direkt auf dem Boden mitten in der Natur. Mit Insekten und Fliegen darf man als eingefleischter Camper keine Probleme haben, da diese unweigerlich zu einem Campingausflug dazugehören.
Die Mobilität
Ein Zelt lässt sich schnell zusammenpacken und an einem neuen Ort erneut aufbauen. Meist hat ein zusammengepacktes Zelt lediglich Maße von unter einem Meter Länge beziehungsweise Breite und ist so ideal für längere Wanderungen oder zum Angeln geeignet, bei dem Ortswechsel häufig sinnvoll sind. Ein echter Geheimtipp unter Campern sind die Zelte von Quechua, da man diese lediglich werfen muss und nicht umständlich mit vielen ineinandergesteckten Stäben aufbauen. Mit einem einfachen Kniff sind diese Zelte auch innerhalb von Sekunden wieder abgebaut. Der einzige Nachteil ist, dass die Zelte von Quechua eine recht große Fläche beim Transport besitzen, jedoch macht das leichte Gewicht, dank fehlender Stäbe, dieses Manko wieder wett.
Für Campinganfänger hat die FAZ eine Handreichung für Erstcamper veröffentlicht, die wertvolle Tipps für Campinginteressierte bietet. Doch auch für erfahrene Camper lohnt sich ein Blick in den dreiseitigen Artikel.
Wild campen oder Campingplatz?
Grundsätzlich ist das Wildcampen auf öffentlichem Grund erlaubt, insofern man nicht länger als zwei Tage an einem Ort bleibt. Bei bis zu zehntägigem Wildcampen sind Straßen zwischen 16 und 512 Euro möglich und jeder Tag darüber hinaus kann mit zusätzlich 8 bis 103 Euro pro Tag geahndet werden. Auf privatem Grund ist das Campen ausschließlich mit der Erlaubnis des Grundstückeigentümers gestattet. Grundsätzlich verboten ist das Campen in Naturschutzgebieten und Wäldern. In einigen Bundesländern ist sogar das Betreten des Waldes außerhalb der Wege in der Nacht verboten. Einer der Gründe hinter diesen Verboten ist das Hinterlassen von Müll an den verlassenen Campingplätzen. Dies ist nicht nur respektlos der Umwelt gegenüber, sondern kann auch gefährliche Folgen für wilde Tiere nach sich ziehen. Daher gilt unter Campern, insbesondere Wildcampern, die Konvention, seine Plätze grundsätzlich sauber zu hinterlassen und seinen Biomüll in einem mindestens 50 cm tiefen Loch zu vergraben, so dass keine Tiere an den Müll herankommen. Beim Wildcampen ist die Stromversorgung lediglich über mitgebrachte Solarpanels oder Powerbanks gewährleistet, die mit Solarpanels ausgestattet sind. Dafür sollte man selbstverständlich den Sonnenschein tagsüber beim Wandern oder Picknicken nutzen.
Auf einem Campingplatz sind das Entsorgen von Müll und das Hinterlassen von Exkrementen einfacher. Dafür gibt es auf jeden Campingplatz Mülleimer und öffentliche Toiletten, wo man nicht nur seine Geschäfte erledigen kann, sondern auch duschen, das Geschirr oder die Wäsche waschen, ohne die Natur zu verschmutzen. Dafür kostet eine Übernachtung auf einem Campingplatz für jede Nacht Geld. Die Preise sind für Menschen, die lediglich einen Zeltplatz benötigen, billiger als für Menschen die ihren Wohnwagen oder ihr Wohnmobil auf dem Campingplatz abstellen wollen. Jeder Campingplatz bietet zudem die Möglichkeit, für einen kleinen Aufpreis Strom aus den bereitgestellten Steckdosen zu beziehen. So kann man gemütlich sein Handy oder seine Powerbanks laden, um für den Ausflug oder die Weiterreise am nächsten Tag gewappnet zu sein.